Die eindrückliche Botschaft von Norman Wolf, dem Autor des Buches "Wenn die Pause zur Hölle wird", hat viele Zuhörer berührt und zum Nachdenken angeregt. Wolf, der selbst jahrelang unter den verbalen und körperlichen Angriffen seiner Mitschüler gelitten hat, teilt in seinem Buch seine Erfahrungen und ermutigt Mädchen und Jungen, sich in belastenden Situationen Unterstützung zu suchen.
Mobbing ist ein ernstes Problem, das Einzelne oder Gruppen dazu bringt, eine Person immer wieder zu schikanieren, zu quälen und zu verletzen. Die Betroffenen sind dieser Gewalt ausgesetzt und erleben oft eine fortwährende Ausgrenzung, die sie in eine tiefe Isolation und Hilflosigkeit führt. Viele fühlen sich ohne Hoffnung auf Besserung und kämpfen mit großen Selbstzweifeln. Norman Wolf gibt durch seine emotionalen Schilderungen einen eindrucksvollen Einblick in diese schmerzhaften Abläufe.
Bei der Veranstaltung an der Graf-Bernhard-Realschule herrschte große Betroffenheit unter den Zuhörenden. Viele zeigten Mitgefühl für den jungen Norman und seine leidvollen Erfahrungen. Doch nicht nur die Opfer von Mobbing wurden angesprochen; auch diejenigen, die selbst nicht immer fair gehandelt haben, wurden zum Nachdenken angeregt.
Die zentrale Botschaft, die Wolf vermittelt, richtet sich besonders an die Betroffenen: "Du bist nicht allein", "Du bist wertvoll" und "Du wirst Hilfe bekommen, wenn Du dich an eine Vertrauensperson wendest". Diese Worte sollen Mut machen und Hoffnung schenken.
Mit der Einladung von Norman Wolf setzt die Graf-Bernhard-Realschule ein starkes Zeichen gegen Mobbing. Die Schule möchte aktiv hinsehen und -hören, wo Menschen Hilfe benötigen, und sich für ein friedvolles Miteinander einsetzen. Projekte wie das Hingucker-Projekt, die Buddy AG und die Initiative "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sind Teil dieser wichtigen Leitidee.
Insgesamt war die Veranstaltung ein bedeutender Schritt, um das Bewusstsein für Mobbing zu schärfen und eine Kultur des Respekts und der Unterstützung zu fördern.