Bürgermeister Arne Moritz zu Besuch an der GBR

"WIR WOLLEN BELEUCHTET WERDEN!"

Die, die sich morgens mit dem Rad auf den Weg zu Schule machen, besonders auf der Strecke zwischen Dedinghausen und Esbeck, am Sportplatz, oder auch am Schreibhüttenweg in Lippstadt, berichten, dass es hier in den Wintermonaten stockdunkel ist. „Trotz unserer guten Fahrradleuchten können wir plötzliche Hindernisse oder Scherben nicht erkennen“ sagen die Schüler der 8a. „Ich fühle mich total unwohl, wenn ich mal alleine unterwegs bin.“, so eine Schülerin. Eine durchgängige Beleuchtung des Schulwegs wäre für die Jugendlichen und ihre Eltern eine große Erleichterung.

Wie können jungen Bürger*innen auf eine Notlage aufmerksam machen?

Genau dies war Thema in einem Seminar, das die Klasse 8a im BVB Lernzentrum besucht hat. Ein Mitglied der Dortmunder Ultraszene hat zusammen mit einem Sozialpädagogen des BVB Lernorts mit den Schüler*innen erarbeitet, wie ein Statement oder eine Forderung größtmögliche Aufmerksamkeit erzielen kann. Vor den Heimspielen der Borussia hängen die Fans riesige Banner auf. Mal feuern sie damit die Spieler an und mal machen sie auf soziale Missstände aufmerksam, berichtete das Mitglied der Ultragruppe „The unity“. „Wenn ihr etwas erreichen wollt, müsst ihr sichtbar werden und eure Meinung groß plakatieren“ lautete sein Tipp. Das hatten die Schüler*innen auch getan: sie hatten ihr Anliegen mit großen Buchstaben deutlich sichtbar an der Schule angebracht und präsentieren es der Öffentlichkeit. Gleichzeitig hatten die jungen Leute den Bürgermeister Arne Moritz zu einem Gespräch in die Schule eingeladen. Dieser ist der Einladung nun gefolgt. Die Schülerinnen und Schüler konnten heute bei seinem Besuch ihr Anliegen persönlich vorbringen. Ganz genau notierte Herr Moritz sich die Straßennamen, um bei dem zuständigen Mitarbeiter nachzufragen, ob eine Verbesserung der Beleuchtung möglich ist. Nach weiteren Ideen und Wünschen gefragt, hat die 8a Überdachungen für die Fahrräder angeregt und die Säuberung der Auẞenfassade. Herr Moritz wird sich melden und den Sachstand mitteilen. Die Anregung, regelmäßig in die Schule und direkt mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, nahm der Bürgermeister gerne auf. Er betonte, dass es sehr ermutigend sei, zu sehen, wie junge Bürger*innen aktiv werden, um ihre Umgebung sicherer und angenehmer zu gestalten.